Was man zum Bogensport braucht


Eigentlich ist das ganz einfach:

  • etwas Zeit und Lust
  • einen Bogen mit Sehne und Pfeilauflage
  • mindestens einen Pfeil

Prinzipiell reicht das und nennt sich bei uns Blankbogenschießen, so ähnlich wie seinerzeit im Sherwood Forest bei Freund Robin.



Sonst wirklich nix?


Na ja, doch - folgende zusätzliche Dinge sind recht sinnvoll, damit man den Spaß nicht gleich verliert, niemanden verletzt und letztlich, um nicht verhaftet zu werden:

  • jemanden, der weiß, wie es geht
  • Armschutz und Fingerschutz
  • eventuell Streifschutz für die Brust
  • Zielscheibe
  • ein abgesichertes Gelände

Bevor man jetzt aber loszieht und sich das Zeug im Laden kauft, sollte man überprüfen ob man überhaupt Spaß am Bogenschießen hat. Doch:

 

WARNUNG

Bogenschießen kann zu Freizeitmangel, reichlich Sauerstoff im Blut, mehr Oberkörpermuskulatur, freiem Kopf und zufriedenem Grinsen führen.

 

Vorgeschmack


Um Bogenschießen auszuprobieren, besucht man - je früher desto besser - einen Bogensportverein in der Nähe des Wohnortes. Da kann man sich die Sache mal in natura ansehen und Fragen stellen. Der BSC Stuttgart ist natürlich eine gute Adresse und bei uns gibt es natürlich fast immer einen Ansprechpartner - speziell für Neueinsteiger.

 

Wenn man sich der Sache dann sicher ist, meldet man sich für einen unserer Grundkurse an, die starten jeweils im Mai. Infos zu den Kursen findest du hier.

 

Stellt man dann fest, dass Sport und Leute Spaß bringen, kann man an eine Grundausrüstung denken.

 

Die Basisausrüstung wird für relativ wenig Geld erst einmal gemietet. Viele Bogenhändler bieten ein Mietbogenprogramm für einige Monate. Einfach nachfragen.

 


Was man zum Bogenschießen NICHT braucht


Das ist fast ebenso schnell aufgezählt:

  • die neueste Hyper-Super-Duper-Extra-Ausrüstung
  • eine überragende Gesundheit und eine top Kondition
  • ein langes Studium der Natur- und Geisteswissenschaften
  • eine Traumfigur samt Waschbrettbauch
  • einen Schminkkoffer oder
  • einen persönlichen Oufitberater

Und im Ernst: Der Bogensport ist eine der wenigen Disziplinen, die von Gesunden und körperlich Behinderten gleichberechtigt und zusammen ausgeübt werden kann. Auch das Alter spielt eher eine Nebenrolle, denn selbst mit 70 Jahren ist man noch locker in der Lage, Wettkämpfe erfolgreich zu meistern.

Auf dem Weg zur Perfektion


Bogenschießen zeigt oft eine steile Lernkurve zu Beginn, obwohl es eine technisch ziemlich anspruchsvolle Sportart ist. Dabei kommt es weniger auf Kraft, als vielmehr auf Konzentration und Gefühl an. Zahlreiche Muskelgruppen müssen harmonisch zusammenspielen, damit ein sauberer Schussablauf zustande kommt. Man spürt es sofort: Ein perfekt gelöster Schuss fühlt sich einfach toll an und wird in aller Regel mit Gold belohnt.

 

Stress und Hektik passen nicht zum Bogenschießen. Wenn der Pfeil sauber und konzentriert geschossen werden soll, bleibt kein Platz für Ablenkung und störende Gedanken. Spätestens wenn man konzentriert an der Schießlinie steht, die Kraft beim Auszug und die Sehne an den Lippen spürt, das Scheibenzentrum fest im Blick, spätestens dann ist der Kopf frei, den Körper zu fühlen. Egal, was den Tag über los war.